Das Bobath-Konzept
neue neuronale Vernetzung auf dem Vormarsch
Eine Grundlage des Bobath- Konzeptes ist die Annahme der Plastizität des Gehirns und die damit verbundene Neu- Vernetzung der Synapsen geschädigter Gehirnregionen. Durch konsequentes Training und Stimulation in der Rehapflege kann dieses Neuerlernen gezielt gebahnt werden.
Möglichkeiten durch Pflege nach Bobath bei fossia
-
Spastizität verringern, Entspannung vom Muskeltonus
-
Steigerung der Tiefeinsensibilität,
-
Entwicklung der Körpersymmetrie
-
Wohlbefinden des Patienten steigern
-
Vermeidung von Schmerzen und Kontrakturen
-
Wiedererlernen von verlorengegangenen Bewegungsfähigkeiten
-
Erhöhen von Selbständigkeit und Sicherheit in alltäglichen Situationen
Neuronale Plastizität - was ist das?
Unter neuronaler Plastizität versteht man die Eigenart von Nervenzellen, Synapsen oder auch ganzen Hirnarealen, sich zwecks Optimierung laufender Prozesse nutzungsabhängig in ihrer Anatomie und Funktion zu verändern.
Das bedeutet, dass nach krankheitsbedingten neurologischen Störungen ( z.B. Schlaganfall, Morbus Pakinson, Multiple Sklerose, Enzephalitis) ein Wiedererlernen verlorener Fähigkeiten immer möglich ist - bis ins hohe Alter.
Das betrifft sowohl Patientengruppen, die an zerebralen Bewegungsstörungen, sensomotorischen Störungen als auch neuromuskulären Erkrankungen leiden.
So können gesunde Gehirnregionen durch neuronale Vernetzung die Aufgaben der geschädigten Gehirnregionen übernehmen.